Bericht vom 17. Oktober 2002 im Thuner Tagblatt

Volldampf nach New Orleans

Zu ihrem 15.Geburtstag liess sich die Full Steam Jazzband aus Thun etwas ganz Besonderes einfallen: Zusammen mit Fans von altem Jazz pilgerte sie nach New Orleans, der Metropole dieses Sounds.

Volldampf nach New Orleans

Zu ihrem 15.Geburtstag liess sich die Full Steam Jazzband aus Thun etwas ganz Besonderes einfallen: Zusammen mit Fans von altem Jazz pilgerte sie nach New Orleans, der Metropole dieses Sounds.

New Orleans: Schon bei der Erwähnung des Namens kommen Jazzfans ins Schwärmen. Dies ging auch den 25 Freaks der Full Steam Jazzband (FSJB) aus Thun, die letzthin zusammen mit den Musikern in die Dixieland-Metropole und Geburtsstadt von Louis <> Armstrong pilgerten, nicht anders. <>, wurde in der Reise-Ankündigung <> gemacht.

Verschiedene Auftritte
Und in der Tat: Die Jazzfans kamen voll auf ihre Rechnung. Die vor allem durch ihre Auftritte auf der <>, aber auch durch zahlreiche Konzerte in der Region bekannt gewordene FSJB wuchs bei ihren Auftritten in New Orleans über sich hinaus. Dank guten Kontakten konnte Bandmitglied Bärni Gafner verschiedene Konzerte <>. So etwa die Auftritte in Donna's Jazzclub im French Quarter (Vieux Carré) oder auf der <>, einem der legendären Schaufelraddampfer auf dem Mississippi. Buchstäblich von den Stühlen gerissen wurde das Publikum beim Konzert im Fritzel's, einem renommierten Jazzclub in der Bourbon Street, als die Musiker die Bühne verliessen und auf der Strasse weiterspielten. Nicht minder zu begeistern wussten die Jam Sessions zusammen mit Musikern aus New Orleans.

Sandsäcke vor Häusern

Während die mitgereisten Fans die Jazzmetropole oder deren Umgebung voll geniessen konnten, gab es für die Bandmitglieder auch harte Arbeit. Einen grossen Teil der Zeit investierten sie in Aufnahmen für ihre dritte CD. Diese wird in Form eines Doppelalbums mit viel Jazz, Fotos und einem Reisebericht, voraussichtlich im nächsten Frühling erscheinen. In einer Hinsicht wurde die Reisegesellschaft auch an Thun erinnert: Bei der Stadtrundfahrt am ersten Tag waren vereinzelt Sandsäcke vor Hauseingängen zu entdecken. Der Grund: Angekündigt war der Hurrikan Lili, der in der darauffolgenden Nacht , begleitet von heftigen Regenfällen, über die Stadt hinwegfegte.